Montag, 12. Februar 2018

Geburtstag auf der Burg


Nachdem wir am 06.01. nach einer einigermaßen angenehmen Nacht aus dem Zug stiegen und in der Wohnung ankamen, gratulierten wir meinem Freund zum Geburtstag. Einen ungewöhnlicheren Geburtstag als in einem indischen Schlafzug kann man sich schwer vorstellen. In der Wohnung kamen wir zunächst an, entspannten uns ein wenig und machten uns dann auf den Weg zu dem Kinderheim, in das ich zweimal wöchentlich gehe. Meine Mutter und mein Freund waren sehr interessiert daran, wie ein indisches Kinderheim aussieht und wie die Kinder sind. Also fuhren wir dort hin, ich zeigte meiner Familie die Räume, in denen ich meistens mit den Kindern sitze und wurden von den Mädchen bestürmt, die alle etwas schüchtern aber auch begeistert waren, mich und meine Familie zu sehen. Dann fuhren wir wieder in die Wohnung, aßen einen kleinen Snack zu Mittag und buchten uns ein Taxi zu der Golconda Fort.

Golconda ist eine alte Ruinenstadt, die westlich von Hyderabad liegt. Dort kann man die riesige Burg betreten und von dort über ganz Hyderabad blicken. Wir schauten uns um und waren beeindruckt. Der riesige Platz war weitestgehend sauber und man konnte jeden Bereich betreten. Trotz der brennenden Sonne verbrachten wir einige Zeit dort, machten Photos mit der Waibstadt Flagge, die ich aus Deutschland mitgenommen hatten und genossen den Nachmittag.

Abends gingen wir dann wieder in das Restaurant Yum Yum Tree, da das meinem Freund unglaublich gut geschmeckt hatte. Als wir wieder heimkamen, gab es noch einen Kuchen und eine kleine Feier und dann ging es satt und glücklich ins Bett.

Der nächste Tag war der Abreise gewidmet. Wir bereiteten alles vor, aßen noch ein letztes Mal gemeinsam zu Mittag und machten uns dann auf den Weg zum Flughafen. Als wir uns am Flughafen verabschieden wollten, war das zunächst nicht möglich, da ich mich im Besucherbereich des Flughafens befand und meine Familie im Abflugbereich. Da wir uns aber noch nicht verabschiedet hatten, versuchte meine Familie, heraus und ich herein zu kommen. Da das beides nicht möglich war, verabschiedeten wir uns an einer Absperrung voneinander.

Als ich zurück in meine Wohnung fuhr, ließ ich die letzten 12 Tage Revue passieren und war glücklich, eine solch schöne Zeit mit meiner Mutter und meinem Freund verbracht zu haben.








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