Nachdem wir am 06.01. nach einer einigermaßen angenehmen Nacht
aus dem Zug stiegen und in der Wohnung ankamen, gratulierten wir meinem Freund
zum Geburtstag. Einen ungewöhnlicheren Geburtstag als in einem indischen
Schlafzug kann man sich schwer vorstellen. In der Wohnung kamen wir zunächst
an, entspannten uns ein wenig und machten uns dann auf den Weg zu dem Kinderheim,
in das ich zweimal wöchentlich gehe. Meine Mutter und mein Freund waren sehr
interessiert daran, wie ein indisches Kinderheim aussieht und wie die Kinder
sind. Also fuhren wir dort hin, ich zeigte meiner Familie die Räume, in denen
ich meistens mit den Kindern sitze und wurden von den Mädchen bestürmt, die
alle etwas schüchtern aber auch begeistert waren, mich und meine Familie zu
sehen. Dann fuhren wir wieder in die Wohnung, aßen einen kleinen Snack zu
Mittag und buchten uns ein Taxi zu der Golconda Fort.
Golconda ist eine alte Ruinenstadt, die westlich von Hyderabad
liegt. Dort kann man die riesige Burg betreten und von dort über ganz Hyderabad
blicken. Wir schauten uns um und waren beeindruckt. Der riesige Platz war
weitestgehend sauber und man konnte jeden Bereich betreten. Trotz der
brennenden Sonne verbrachten wir einige Zeit dort, machten Photos mit der Waibstadt
Flagge, die ich aus Deutschland mitgenommen hatten und genossen den Nachmittag.
Abends gingen wir dann wieder in das Restaurant Yum Yum
Tree, da das meinem Freund unglaublich gut geschmeckt hatte. Als wir wieder
heimkamen, gab es noch einen Kuchen und eine kleine Feier und dann ging es satt
und glücklich ins Bett.
Der nächste Tag war der Abreise gewidmet. Wir bereiteten
alles vor, aßen noch ein letztes Mal gemeinsam zu Mittag und machten uns dann
auf den Weg zum Flughafen. Als wir uns am Flughafen verabschieden wollten, war
das zunächst nicht möglich, da ich mich im Besucherbereich des Flughafens
befand und meine Familie im Abflugbereich. Da wir uns aber noch nicht verabschiedet
hatten, versuchte meine Familie, heraus und ich herein zu kommen. Da das beides
nicht möglich war, verabschiedeten wir uns an einer Absperrung voneinander.
Als ich zurück in meine Wohnung fuhr, ließ ich die letzten
12 Tage Revue passieren und war glücklich, eine solch schöne Zeit mit meiner
Mutter und meinem Freund verbracht zu haben.
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